10 Krankenwagen für die Ukraine war das ambitionierte Ziel der Spendenaktion Chainreaction Bikeconvoy for Ukraine. Unglaubliche 14 Rettungswagen sind es dann geworden!
Diese brachten wir mit Radbegleitung von München nach Lviv.
Zwei Varianten gab es dazu.
Einmal die Etappenfahrt über sechs Tage mit Stationen in Eggenfelden, Linz, Wien, Prerov, Krakau und Przemysl. Für alle Etappenorte konnten mit Hilfe der Rotarier, des Österreichischen Roten Kreuz und dem Deutschen Konsulat in Polen Übernachtungsplätze organisiert werde, in Eggenfelden und Linz sogar mit Vollverpflegung.
Die andere Variante war das offizielle LRM Brevet über 1.285 km.
Am Samstag, den 5. Juli war der Start der Etappenfahrt. Zunächst mit Kundgebung auf der Münchener Theresienwiese und anschließender Radfahrt von dort zum Perlacher Forst, perfekt von der Münchener Polizei eskortiert. Insgesamt machten sich 64 Etappenradlerinnen und -radler auf den Weg zur Ukraine.
Montag bzw. Dienstag war dann der Start der 27 Brevet Teilnehmenden.
Leider spielte das Wetter nicht immer mit, ab Linz bis Krakau gab es viel Regen, aber durchweg Rückenwind, wenn man mal von den 180 km von Wien bis Prerov absieht. Aber am Zielort in Przemysl und dann auf der Fahrt nach Lviv war wieder bestes Wetter.
Ein Höhepunkt des Radconvoys war sicherlich der Empfang in Krakau auf dem Hauptplatz. Der Deutsche Generalkonsul und der Ukrainische begrüßten uns und bedankten sich ausdrücklich für das Engagement. Der Deutsche Generalkonsul ließ es sich auch nicht nehmen uns auf dem Teilstück von Krakau bis Tarnow auf dem Rad zu begleiten.
In Przemysl, der polnischen Grenzstadt war das Rathaus für uns feierlich geschmückt und wir wurden vom Bürgermeister und dem Deutschen Generalkonsul begrüßt.
Ein Teil von uns machte sich dann auf den Weg nach Lviv, wo die offizielle Übergabe der Rettungswagen erfolgte.
Wie bitter notwendig diese sind wurde deutlich, als die Lviv-Besuchenden die Nacht im Luftschutzkeller verbringen mussten.