Zeitensprung
Silk Road oder das Märchen von Tausendundeiner Nacht? Auf den Spuren der zentral asiatischen Karawanenwege in Usbekistan. Heute Trampelpfad der Globalisierung! - Der Mythos ist aber geblieben!
Silk Road oder das Märchen von Tausendundeiner Nacht? Auf den Spuren der zentral asiatischen Karawanenwege in Usbekistan. Heute Trampelpfad der Globalisierung! - Der Mythos ist aber geblieben!
Das längste Radbrevet in Europa. Ein Reisebericht von Stefan Pittelkow über 120 Stunden im Sattel eines Rennrades mit allen Höhen und Tiefen, Freuden und Leiden.
Über St. André des Alpes entlädt sich ein heftiges Gewitter. Draußen vor dem Eingang der Bar fallen Sturzbäche vom Himmel, es blitzt und donnert, die Beleuchtung flackert.
Bereits am Vormittag vor dem Start schwelgten wir in Cafés und Bars in Carcés, einem kleinen, ursprünglichen Städtchen in der südlichen Provence im puren Leben. Südfranzösische Lebensart - egal ob in Bars, Cafés oder Boulangeries prägen die Atmosphäre. Die südliche Sonne schaffte es sehr bald, all die düsteren Gedanken und Geschehnisse im Vorfeld der Anreise aufzulösen und zu verdrängen. Dass wir in den zentralen Bar in der Nähe des Hotels immer wieder Bekannte und Freunde und noch unbekannte Randonneure zum Plausch trafen, tat natürlich sein Übriges.
Am Mittwochabend vor Fronleichnam geht der Ärger bereits los: Unwetter über Bayern. Umgestürzte Bäume auf den Gleisen, defekte Oberleitungen; ein Zug, dessen Windschutzscheibe von einem herabstürzenden Ast zerdeppert wird. Es ist der unsrige. Er schleppt sich noch bis Treuchtlingen am Fuß von Osterdorf, dann geht nichts mehr. Alle Randonneure, die nach uns in den Zügen nach Treuchlingen erwartungsfroh dem Osterdorfer Abenteuer, einem 1000-Kilometer-Brevet, entgegenfiebern, sitzen für Stunden fest. Das tut uns leid für sie.
- oder auch das Umfahren von tiefen Kratern auf der Straße
300 km Brevet in Sachsen
"Schlemm' and Bike" in Berlin-Brandenburg
Der Frühjahrssprint stand an: 200 km durchs Baruther Urstromtal. Anders als letztes Jahr spielte heute auch das Wetter mit: es war schön sonnig, aber kalt. Kalt kennen wir ja vom letzten Jahr, sonnig war neu. Den lieben Gott hatten wir ausgetrickst, ich habe ihm gesagt, ich fahre nicht mit, da hat er die Sonne scheinen lassen.
Am ersten Aprilwochenende das Randonneursjahrs 2011 starteten etwa 80 Radfahrer aus weiten Teilen der östlichen Bundesländer und Polens zum 200 km Brevet in Bennewitz - Startort Sachsen. Keiner der langjährigen Mitstreiter konnte sich erinnern, dass wir jemals zum Saisonbeginn ein derartig hervorragendes Wetter hatten.